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dena-Effizienzhaus/ KfW-Effizienzhaus: Das energetische Niveau von Effizienzhäusern mit dena Gütesiegel entspricht dem der KfW-Effizienzhäuser.

Die GEG definiert mit der Vielzahl der Auslegungskriterien ein sog. Referenzgebäude, die von Neubauten vollständig einzuhalten sind. Ein KfW-Effizienzhaus 100 entspricht exakt den Vorgaben der EnEV. Der sog. Primärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust stellen zwei wichtige EnEV Kennwerte dar. Ein KfW-Effizienzhaus 85 benötigt 85 % der Primär-Energie des Referenzgebäudes, ein KfW-Effizienzhaus 55 sogar nur 55 %.

Niedrigenergiehaus: Dieser Standard wurde bereits Mitte der 90er Jahre vielfach umgesetzt. Mit Einführung der EnEV 2002 wurde das Rechenverfahren geändert. Nun konnten nicht mehr die alten Werte, in Form der bekannten 65, 60 bzw. 50 kWh/(m²·a) für den spezifischen Heizwärmebedarf des Gebäudes (qH) angesetzt werden, da diese Werte in der EnEV 2001 nur als Zwischenrechenwert auftauchten und nicht im öffentlich-rechtlichen Nachweis ausgewiesen wurden. Gemäß dem Berechnungsverfahren der EnEV 2001 wird im baulichen Bereich der spezifische, auf die Wärme übertragende Umfassungsfläche bezogene, Transmissionswärmeverlust (H’T,zul) festgesetzt. Durch die Unterschreitung dieses Grenzwertes der EnEV 2002 um 30 % wird zwar der bauliche Standard des Niedrigenergiehauses neu definiert, jedoch gegenüber der Wärmeschutzverordnung nicht verschärft. Mit der EnEV 2009 ist dieser Energiestandard überholt.

3-Liter Haus: Im 3-Liter Haus liegt der maximale, jährliche Heizwärmebedarf bei 35 kWh/(m²·a). Dieser Wert entspricht dem Energieinhalt von 3 l Heizöl. In NRW bezieht sich beispielsweise das Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ auf diesen Standard. 

Sonnenhaus: Der Heizwärmebedarf liegt unter 15 kWh/(m²·a), die Nachheizung erfolgt regenerativ. Der Hauptenergieträger ist die Sonne: die großen Kollektorflächen und der dazugehörige Speicher mit mehreren m³ Inhalt erzielen einen solaren Deckungsanteil am Heizwärmebedarf von größer 50%.

Nullheizenergiehaus: Das Nullheizenergiehaus kommt ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe aus. Die Deckung des Heizwärmebedarfs erfolgt durch Solarkollektoren und einen Saisonspeicher. Die Hilfsenergie darf 5 kWh/(m²·a) nicht übersteigen.

Nullenergiehaus: Im Nullenergiehaus werden der jährliche Heizwärmebedarf und die jährlich benötigte Hilfsenergie aus der Summe der Energiegewinne gedeckt. Üblicherweise verfügen Nullenergiehäuser über eine große Photovoltaikanlage.

EnergiePlusHaus: Im EnergiePlusHaus sind die jährlichen Energiegewinne höher als die Energieverluste. Die Energiegewinne der Photovoltaikanlage werden in das öffentliche Netz eingespeist, oder dienen dem Antrieb eines Elektro-Fahrzeugs.

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